Sozial-ökologische Utopien
Der Sammelband stellt verschiedene Formen sozial-ökologischer Gesellschaftsentwürfe vor und fragt danach, welche Zielvorstellungen sie transportieren und welche Wege sie zur Erreichung dieser Ziele konzipieren.
Die Autor*innen präsentieren eine Vision für das Jahr 2048 und hinterfragen dabei zentrale Elemente unseres heutigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems.
Stell Dir vor, es ist das Jahr 2048.
Wie bewegst Du Dich fort?
Was isst Du?
Wie verbringst Du Deine Zeit?
Wie und was arbeitet Du?
Und über deine eigene Situation hinaus – wie könnte diese Zukunft aussehen?
Wie kann sie gerecht, ökologisch und machbar sein – für alle?
Das Buch »Zukunft für alle« zeigt mögliche Antworten auf diese Fragen auf und stellt basierend auf den Ergebnissen von zwölf Zukunftswerkstätten mit knapp 200 Vordenker*innen eine Vision für das Jahr 2048 dar.
Die Vision einer »Zukunft für alle« bedeutet, zentrale Elemente unseres heutigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems zu hinterfragen und teilweise zu überwinden. So sollen Markt, Geld, Arbeit und Eigentum 2048 eine ganz andere Rolle spielen als heute. In diesem neuen Rahmen werden wir anders miteinander umgehen. Unser Zusammenleben wird sich grundlegend verändern, genauso wie unser Alltag, wie wir arbeiten, essen, unterwegs sind, streiten, entscheiden, leben und lieben.
Mit dieser Zukunft können wir uns von der Gleichgültigkeit der vermeintlichen Alternativlosigkeit lösen und eine positive Vision aufzeigen, die über die kapitalistische Wachstumsgesellschaft hinausgeht. Sie schafft Bilder einer Zukunft, die wir noch nicht kennen, die aber konket vorstellbar und umsetzbar sind. Eine solche Vision war bereits vor der Corona-Pandemie notwendig, und ist es nun umso mehr – denn wir brauchen Ideen, die Mut machen und Hoffnung geben. Und wir brauchen Vorschläge, die Lust auf Zukunft machen und dazu anregen, sich in die Gestaltung der Gesellschaft einzubringen.
Begleiten Sie uns in die Vision 2048 – in die Zukunft für alle!
Anne Pinnow, Kai Kuhnhenn, Matthias Schmelzer und Nina Treu arbeiten beim Konzeptwerk Neue Ökonomie. Sie beschäftigen sich seit vielen Jahren mit sozial-ökologischer Transformation, u.a. mit den Schwerpunkten (Sorge-)Arbeit, Degrowth, Klima und Ökonomie – sowohl im Konzeptwerk als auch in verschiedenen anderen Kontexten
Anne ist zweifache Mutter und in Halle Teil eines feministischen Bündnisses.
Kai hat lange im Umweltbundesamt zu Energieszenarien geforscht und ist an der Schnittstelle von Degrowth und Klima aktiv.
Nina hat das Konzeptwerk in seiner Gründungsphase koordiniert und bringt sich gern koordinativ in Gruppenprozesse ein.
Matthias forscht zu Wirtschaftsgeschichte, Degrowth und Transformationsprozessen, aktuell an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
© Lauren McKown
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