
Ökologie der Schuld
Michael Rentz untersucht in seinem Buch, inwiefern unser Schuldverständnis die Überwindung der Klimakrise verhindert.
In »Streuobstwirtschaft« informieren Martin Barde und Lars Hochmann darüber, wie der Streuobst-Anbau auch nachhaltig gelingen kann.
»Streuobstwirtschaft« gibt der Fantasie Futter, dass andere Wirtschaftsformen noch immer möglich sind. Das Buch erzählt vom Entstehen und Verschwinden eines nachhaltigen Obstanbaus. Es berichtet davon, dass die hochgezüchteten Äpfel aus dem Supermarkt an Sträuchern statt an Bäumen gewachsen sind, und es gibt praktische Einblicke, wie ein neues Unternehmertum aufbricht, sich selbst und unsere Art, uns mit Lebensmitteln zu versorgen, neu zu erfinden.
»Was wir denken können, können wir auch möglich machen! Einblicke in unternehmerisches Denken und Handeln der besonderen Art: knackig und frisch – wie der Apfel frisch vom Baum – zeigt das Buch neue Wege auf, wie und was jede(r) von uns unternehmen kann, um sozial-ökologische Vielfalt zu fördern!« – Prof. Dr. Stephanie Birkner, Professorin für Female Entrepreneurship
An unserer industriellen Umgangsweise mit Natur in der Land- und Ernährungswirtschaft zeigt sich: Wenn heute von »Wirtschaft« die Rede ist, steht dahinter eine viel zu effizienzgetriebene Aus- und Übernutzung, die Vielfalt vernichtet, Verschiedenheit gleichschaltet und Lebendigkeit abtötet.
Als Gegenbeispiel dazu bringt dieses Buch das Thema Streuobst ins Spiel – als ein die sozial-ökologische Vielfalt beförderndes Feld wirtschaftlicher Betätigung. Die Autoren möchten damit inspirieren und Mut machen für neue Wirtschaftsformen, die um eine aktive Arbeit an und Pflege von Natur kreisen.
Dabei geht es nicht nur um die Theorie, sondern ganz viel auch um die unternehmerische Praxis: So endet jedes Kapitel mit einer Praktiker-Reflexion. Im Ergebnis analysiert und befördert dieses Buch, gespickt mit Argumenten und Erfahrungsberichten, eine Obstanbaupraxis, die nach einem neuen sozial-ökologischen Unternehmertum ruft – nämlich nach Menschen, die Missstände nicht länger hinnehmen und stattdessen etwas unternehmen, damit es besser wird!
Martin Barde ist Streuobstunternehmer, Forschungskoordinator und Unternehmensberater. Und er ist Gründer und Geschäftsführer eines Streuobstunternehmens mit über 900 Obstgehölzen auf mehr als siebeneinhalb Hektar Fläche. Seit zehn Jahren beschäftigt er sich wissenschaftlich und unternehmerisch mit der Bewirtschaftung von Streuobstwiesen und der Frage, wie Wirtschaft lebenswert gestaltet werden kann.
Lars Hochmann ist kritischer Ökonom und getrieben von der Überzeugung, dass eine bessere Welt noch immer möglich ist. Er forscht und lehrt zu politischer Theorie der Unternehmung, ökonomischen Natur- und Weltverhältnissen sowie Erkenntniskritik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg sowie der Cusanus Hochschule in Bernkastel-Kues.
Die gemeinsame Forschungstätigkeit beider zu ökonomischen Naturverhältnissen begann 2014 an der Universität Oldenburg und mündet derzeit in der Gründung eines gemeinsamen Forschungsinstituts zum Thema Streuobstwirtschaft.
Porträts © privat.
Michael Rentz untersucht in seinem Buch, inwiefern unser Schuldverständnis die Überwindung der Klimakrise verhindert.
»Klima-Schutz für jeden Tag« macht Klimaschutz für alle Menschen – in Leichter Sprache und in einfachen Schritten zum Nachmachen.
Die Autor*innen präsentieren eine Vision für das Jahr 2048 und hinterfragen dabei zentrale Elemente unseres heutigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems.
oekom crowd ist ein Projekt des oekom verlags