Passion und Profession

In ihrem Buch präsentieren die Autorinnen spannende Pionierinnen des Ökologischen Landbaus.

»Heldinnen des Ökologischen Landbaus«

Trotz ihrer historischen Bedeutung sind die frühen Pionierinnen des Ökologischen Landbaus zu den »stillen Heldinnen« zu zählen. Denn kaum jemand kennt heute ihre Namen oder ihre Geschichten, während Männer die Geschichtsschreibung des Ökologischen Landbaus dominieren. Das Anliegen der Autorinnen ist es, den Vorreiterinnen des Ökologischen Landbaus eine Stimme zu geben, sie wieder hör- und sichtbar zu machen und ihre Leistungen zu würdigen. Dafür brauchen sie Ihre Unterstützung!

Das Buch

Der Ökologische Landbau ist keine Erfindung unserer Zeit. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gab es Menschen, die sich damit auseinandersetzten – darunter auch viele Frauen. Doch wer kennt diese bedeutenden Vorreiterinnen heute noch?

In ihrem Buch stellen die Autorinnen 55 Frauen vor, die im 20. Jahrhundert nach Alternativen zur damaligen landwirtschaftlichen Praxis und Lehre gesucht und entscheidend zur Entwicklung des Ökologischen Landbaus in Europa beigetragen haben. Dabei porträtieren sie (Mit-)Begründerinnen und Grundlagenforscherinnen verschiedener ›Schulen‹: der biologisch-dynamischen Richtung (wie Lili Kolisko), der organisch-biologischen Richtung (wie Maria Müller) oder des ›natürlichen Landbaus‹ (wie Mina Hofstetter).

Neben Anbau, Ernährung und Gesundheit war den Ökopionierinnen die Weitergabe ihrer Erkenntnisse ein wichtiges Anliegen. Sie wollten Lebens- und Gesellschaftsformen, Mensch-Natur-Beziehungen, Bildungs- und Wissenschaftskonzepte verändern. Um die Leistungen der Frauen wieder in Erinnerung zu rufen, untersuchen die Autorinnen Aspekte wie Herkunft, Bildung, Arbeitsverhältnisse, Forschungskonzepte, Netzwerke und Korrespondenzen der Bio-Pionierinnen.

Die Autor*innen

Heide Inhetveen war Professorin für Land- und Agrarsoziologie und Rurale Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Göttingen. Sie ist seit 2005 im Ruhestand und forscht zur jüdischen Geschichte ihrer Heimatregion, ist Sprecherin der lokalen Initiative Stolpersteine und Vorsitzende einer Bürgerinitiative für Umweltbelange

© Jens Kestler

 

 

Mathilde Schmitt ist Agrar- und Sozialwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Rurale Frauen- & Geschlechterforschung, Gender & Science und Agrar-/Ernährungs- und Umweltsoziologie. Als Gastprofessorin und Wissenschaftlerin arbeitete sie an verschiedenen deutschen, österreichischen und amerikanischen Instituten. Derzeit ist sie selbstständig und als Lehrbeauftragte tätig.

© fotoflorart

 

Ira Spieker ist Kulturwissenschaftlerin. Sie leitet den Bereich Volkskunde und Kulturanthropologie am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten und Forschungsinteressen zählen u.a. Ländliche Räume, Natur-Kulturkontakte, Gender & Science sowie Transformationsprozesse.

© Ira Spieker

 

 

 

 

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